Sperrstelle Riburg AG

Zu dieser Grenzbefestigung gehören sechs Objekte, diese wurden 1939/40 erstellt. Sie sicherten das Stauwehr des Kraftwerks Riburg-Schwörstadt, gewährten im Notfall deren Sprengung und sollten eine Rheinquerung verhindern.

Die Sperrstelle mit einem Maschinengewehrstand, einem Maschinengewehrwerk und einem Leicht-Mg-Stand) gilt als repräsentativ für Anlagen bei den Rheinkraftwerken. Von den Denkmalschützern wird besonders der Leichtstand Typ Schindler (Zuckerstockbunker, zweistöckiger konischer Betonunterstand mit Stahlblechauskleidung und Kugellafetten) erwähnt, der äusserst selten als Kampfanlage konzipiert wurde. Meist dienten diese als Luftschutz- oder Ortsschutzanlage.

Bekannte Objekte

  • A2650 Infanteriebunker Riburg-Kraftwerk (Zuckerstock/Schindlerbunker klein). Zweistöckiger, betonierter Lmg-Stand mit Stahlblechauskleidung im Wald Heimeholz unweit des Stauwehrs Riburg-Schwörstadt. Der konische Aufbau hat ihm die Bezeichnung «Zuckerstockbunker» eingetragen (hier kleiner Typ). Zugang zum Kampfraum durch gasdichte Stahltüre mit eingebauten Notausgangdeckel und Schiessscharte. In den 2 übrigen Schiessscharten je 1 Kugellafette für die Fixierung des Lmg eingebaut. Abstieg zum Aufenthaltsraum mit Schlafgelegenheit durch gasdichte Bodenklappe und Leiter. Akustische Verbindung durch Sprachrohr. Mit Fusspedal antreibbarer Ventilator und Wassertank vorhanden.
  • A2651 Mg-Stand Riburg-Hurra. Einstöckiger, betonierter Mg-Stand im Wald Heimeholz mit flankierender Wirkung auf das Stauwehr Riburg. Ca. 3,5 m x 3,5 m mittelgrosser Kampfstand für 1 Mg auf Pivotsupport und 1 Beob (gemäss Skizze Meier). Die Schartenseite wird linkerhand durch einen Flankenschild geschützt. Eingang vollständig eingedeckt.