Taktisch und historisch gehören die administrativ getrennten Sperren Rein mit 25 Anlagen und Roost mit 17 Objekten zusammen.
Zwischen Geissberg und Iberig entstanden 1939/40 Truppenwerke der 5. Division/2. AK und der 8. Division/3.AK, wobei die Aare zwischen Brugg und Stilli die Abschnittsgrenze bildete. Die Talsperre der Armeestellung bildete den fünften und gleichzeitig wichtigsten Sperrriegel im unteren Aaretal, das als Angriffsachse der Deutschen galt.
Die Sperre bestand ursprünglich aus einem durchgehenden Geländepanzerhindernis durchs Villigerfeld bis Villiger-Buck, das von Infanterie-Flankierwerken, Geschützständen, Artilleriestellungen und den Artilleriewerken Besserstein, Rein sowie den Artilleriebunker Villiger-Buck geschützt wurde. 1951 wurden vier ehemalige Vickers-Flabkanonen zur Panzerabwehr in Bunker montiert. Diese beiden Sperren bildeten zusammen eine der wichtigsten und längsten Talsperren der gesamten Armeestellung.
Bekannte Objekte
TXXXX GPH Roost
TXXXX GPH Rein-Villigen
A3829 Centi-Bunker Rein
A3835 Centi-Bunker Roost
A3736 Infanteriebunker Roost rechts
A3837 Infanteriebunker Roost links
A3839 Mg-Bunker Steinrenne
A3840 Artillerie-/Infanteriewerk Rein 2×7,5 cm BK, 1xPak, 1xMg. Die Widerstandsorganisation P26 hat das Werk nach einem Umbau als Depot benutzt.