Sperrstelle Simplon-Pass VS
Auf dem Simplon sind über 20 Objekte vorhanden, das ganze Plateau ist ein Verteidigungssystem. Die von der Gebirgsbrigade 11 entworfenen Werke sind standartisierte Anlagen. Während es sich bei den Waffenstellungen um gleichartige, gewölbte Konstruktionen handelt, sind die verschiedenen Truppenunterkünfte allesamt in den Fels gehauen.
Bekannte Objekte
- A9021 KP Josefsgalerie. Typischer Kommandopost der Nachkriegszeit. Die Anlage ist durch zwei Eingänge (Haupt und Noteingang), welche mit Gasschleuse ausgestattet sind, erreichbar und besteht aus: 3 Büroräume, 2 Unterkünftsräume, Ventilationsraum mit Wassertank, 1 Waschnische, Maschinenraum und WC-Raum.
- A9021.01 Munitionsmagazin Alte Josefsgalerie. Ursprünglich kleine Felskaverne mit 2 Eingängen. Die Kaverne wurde später baulich getrennt. Die eine hälfte diente dann als Fernzündstelle. Zugang im Winter stark vereist.
- A9022 Infanteriebunker Niwen. Vom Eingang mit Eingangsverteidigung gelangt man über eine lange Betontreppe (15 Meter Höhendifferenz) zum Unterkunftstrakt (mit Gasschleusen versehen), im Unterkunftstrakt befinden sich rechts die Küche und links eine Ventilations-, ein Wohn- und ein Schlafraum. Nach Gasschleuse und einer Verzweigung des Stollen folgt rechts eine Munitionsnische und ein Kampfstand: Mg (SL Schartentopf Normalschuss) Beobachterstand (Schartentopf) und Pak (PL Schartentopf), und links ähnlicher Kampfstand wie rechts. Die Scharten sind als Fels getarnt, der Eingang als kleine Hütte.
- A9023 Infanteriebunker Blatten. Die Anlage ist vom Eingang mit Eingangsverteidigung über eine lange Betontreppe erreichbar. Es folgt eine Verzweigung, wo man rechts zu 3 Kampfständen (2 x Mg SL, 1 x Beobachter) und geradeaus zum Unterkunftstrakt (Kochnische, Ventilationsraum, Schlaf- und Wohnraum) und 3 weiteren Kampfständen (Pak PL, Beobachter, Mg SL) gelangt. Die Scharten sind als Fels oder kleine Hütten getarnt. Die Tarnung des Eingangs ist eine kleine Hütte. Das innere der Anlage ist grossenteils weiss gestrichen.
- A9024 Kaverne Neue Hütte I. Unterkunftkaverne bestehend aus einem Eingangsstollen von zirka 10 Meter Länge und einer Kaverne von zirka 20 m2. Diese Kaverne war gemäss Plänen eine Unterkunft für 6 Offiziere.
- A9025 Kaverne Neue Hütte II. Unterkunftskaverne bestehend aus einem Eingangsstollen mit Eingangsverteidigung, und einer grosse Kaverne mit Küche und Unterkunft für 32 Soldaten und eine zusätzliche Raum (die Kaverne ist heute total leer). Eine kurzer Stollen führt weiter zum Notausgang, welcher mit einer Schiessscharte ausgestattet ist.
- A9026 Kaverne Staldhorn. Unterkunftskaverne. Vom Eingang mit Eingangsverteidigung führt ein Stollen zu einer Hauptkaverne (Küche und Holzpritschen für 20 Mann, heute leer) und weiter zu einer zweiten kleine Kaverne (Holzpritschen für 6 Mann, heute leer). Durch einen kurzen Stollen erreicht man den Notausgang, welcher mit einer Schiessscharte ausgerüstet ist.
- A9027 Kaverne Pt. 2134 oberhalb Hobschen. Unterkunftskaverne. Vom Eingang mit Eingangsverteidigung führt ein Stollen zur Hauptkaverne (Küche und Holzpritschen für 30 Mann, heute leer) und weiter zu einer kleineren Kaverne. Über eine kurze Treppe erreicht man den Notausgang, der mit einem Panzerverschluss ausgestattet ist.
- A9028 Kaverne Pt. 2220 Neue Hütte. Unterkunftskaverne. Vom Eingang mit Eingangsverteidigung führt ein kurzer Stollen zur Hauptkaverne (Holzpritschen für 36 Mann, heute leer), weiter zu einer zweiten kleinerer Kaverne. Über eine kurze Treppe erreicht man den Notausgang. Dieser ist mit einem Panzerverschluss ausgerüstet.
- A9029 Infanteriebunker Hobschen West. Der Maschinengewehrstand besteht aus einem einzigen gewölbte Raum. Darin befindet sich ein gemauerten mit Erde gefüllter Mg-Tisch. Auf diesem war die Dreifusslafette des Maschinengewehrs zu platzieren. Die Scharte ist mit einer Stahltür geschlossen. Spuren der Schartentarnung sind noch sichtbar. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9030 Infanteriebunker Hobschen Ost (Mg-Stand 1). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Scharte ist mit Rabitz getarnt. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9031 Infanteriebunker Neue Hütte I (Mg-Stand 4). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Scharte ist mit Rabitz getarnt. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9032 Infanteriebunker Neue Hütte II (Mg-Stand 3). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Scharte ist mit Rabitz getarnt. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9033 Infanteriebunker Neue Hütte III (Mg-Stand 5). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Scharte ist mit Rabitz getarnt. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9034 Infanteriebunker Neue Hütte IV (Mg-Stand 6). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Scharte ist mit Rabitz getarnt. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9035 Infanteriebunker Wängi I (Mg-Stand 10). Feldmässiger Maschinengewehrstand bestehend aus einem einzigen Raum. über eine Natursteintreppe gelangt man auf der Hinterseite zu einer blechernen Eingangstür. Die gewölbte Decke ist betoniert. Die Wände sind seitlich Fels-, die Abschlussmauern vorne und hinten Steinmauern. Im innen befindet sich ein betonierter Mg-Tisch für ein Feldlafetten-Mg.
- A9036 Infanteriebunker Wängi II (Mg-Stand 9). Feldmässiger Maschinengewehrstand bestehend aus aus einem einzigen Raum. Die Eingangstüre ist seitlich. Die gewölbte Decke ist betoniert. Die Wände sind teilweise Felsoder Steinmauern. Im Innen befindet sich ein Mg-Tisch für eine Mg-Feldlafette.
- A9037 Infanteriebunker Straffelgrat I (Mg-Stand 7). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Der Zugang ist seitliche. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9038 Infanteriebunker Straffelgrat II (Mg-Stand 8). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Scharte ist mit Rabitz getarnt. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9039 Kaverne Straffelgrat III. Unterkunftskaverne für 20 Mann bestehend aus 3 nebeneinander liegenden Räume: Küche und Wohnraum und 2 Schlafräume. Der Zugang erfolgt über die Küche. Vom zweiten Schlafraum aus Führt ein Stollen zum Notausgang. Dieser Stollen wurde auch als Vorratslager benutzt. Jeder Raum besitzt ein Fenster, welches von aussen mit einer Stahltüre geschlossen werden kann. Die Mauern und das Gewölbe bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9040 Kaverne Straffelgrat IV. Diese Unterkunftskaverne im Tagbau ausgeführt ist ein einziger langer gewölbter Raum. Auf drei Seiten wurde die Anlage mit Erde zugeschüttet. Auch das Dach ist mit Erde überdeckt. Beim Eingang befindet sich die Kochnische, darauf folgt der Essraum und der Schlafraum mit Pritschen für 20 Mann. Die Mauern und das Gewölbe bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9041 Kaverne S Pt. 2427 Straffelgrat. Diese Unterkunftskaverne im Tagbau ausgeführt ist ein einziger langer gewölbter Raum. Auf drei Seiten wurde die Anlage mit Erde zugeschüttet. Auch das Dach ist mit Erde überdeckt. Beim Eingang befindet sich die Kochnische, darauf folgt der Essraum und der Schlafraum mit Pritschen für 20 Mann. Die Mauern und das Gewölbe bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9042 Infanteriebunker S Pt.2427 I Straffelgrat (Mg-Stand 1). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9043 Infanteriebunker S Pt. 2427 II Straffelgrat (Mg-Stand 2). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9044 Kaverne Bistinenpass. Diese Unterkunftskaverne im Tagbau ausgeführt ist ein einziger langer gewölbter Raum. Auf drei Seiten wurde die Anlage mit Erde zugeschüttet. Auch das Dach ist mit Erde überdeckt. Beim Eingang befindet sich die Kochnische, darauf folgt der Essraum und der Schlafraum mit Pritschen für 20 Mann. Die Mauern und das Gewölbe bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9045 Infanteriebunker Bistinenpass I (Mg-Stand 3). Feldmässiger Maschinengewehrstand bestehend aus einem einzigen Raum. Die Eingangstüre ist seitlich. Die Gewölbe Decke ist betoniert. Die Aussenmauern bestehen aus Steinen. Im innern ist ein betonierter Mg-Tisch für Mg-Feldlafette. Auf der Scharte sind noch Tarnungsmalerein sichtbar.
- A9046 Infanteriebunker Bistinenpass II (Mg-Stand 4). Feldmässiger Maschinengewehrstand bestehend aus einem einzigen gewölbten Raum. Im innern ist befindet sich ein betonierter Mg-Tisch für Mg-Feldlafette.
- A9047 Kaverne Magenhorn. Diese Unterkunftskaverne im Tagbau ausgeführt ist ein einziger langer gewölbter Raum. Auf drei Seiten wurde die Anlage mit Erde zugeschüttet. Auch das Dach ist mit Erde überdeckt. Beim Eingang befindet sich die Kochnische, darauf folgt der Essraum und der Schlafraum mit Pritschen für 30 Mann. Eine Holzwand trennt die Küche vom übrigen Raum ab. Die Mauern und das Gewölbe bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9048 Infanteriebunker Pt. 2284 I Magenhorn (Mg-Stand 5). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür. Auf der Scharteseite sind noch Spuren eines Tarnanstriches Sichtbar. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9049 Infanteriebunker Pt. 2284 II Magenhorn (Mg-Stand 6). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür.
- A9050 Infanteriebunker Magenhirn I (Mg-Stand 7). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür.
- A9051 Infanteriebunker Magenhorn II (Mg-Stand 8). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter Feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbte Raum mit einem gemauerten mit Erde gefüllte Podest um die Dreifusslafette der Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte besteht aus einer Stahltür.
- A9052 Kaverne Galenhorn. Diese Unterkunftskaverne im Tagbau ausgeführt ist ein einziger langer gewölbter Raum. Auf drei Seiten wurde die Anlage mit Erde zugeschüttet. Auch das Dach ist mit Erde überdeckt. Beim Eingang befindet sich die Kochnische, darauf folgt der Essraum und der Schlafraum mit Pritschen für 30 Mann. Die Mauern und das Gewölbe bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9053 Infanteriebunker Galenhorn I (Mg-Stand 9). Feldmässiger Maschinengewehrstand aus einem einzigen Raum bestehend. Die Eingangstüre ist seitlich. Die gewölbte Decke ist betoniert. Im Innern befindet sich eine betonierter Mg-Tisch für eine Mg-Feldlafette. Die Scharte ist mit einem Schartenverschluss aus Stahl versehen.
- A9054 Infanteriebunker Galenhorn II (Mg- Stand 10). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbten Raum. Im Innern befindet sich eine betonierter mit Erde gefülltes Podest um eine Dreifusslafette eines Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte kann mit einer Stahltür geschlossen werden.
- A9055 Infanteriebunker Galenhorn III (Mg-Stand 11). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbten Raum. Im Innern befindet sich eine betonierter mit Erde gefülltes Podest um eine Dreifusslafette eines Maschinengewehr zu plaztieren. Die Scharte kann mit einer Stahltür geschlossen werden. Die Mauern und das Gewölbe der Anlage bestehen aus Natursteinen und Beton.
- A9056 Infanteriebunker Galenhorn IV (Mg-Stand 12). Permanente Waffenstellung für ein Mg (sogenannter feldmässiger Mg.-Stand) bestehend aus einem einzigen gewölbten Raum. Im Innern befindet sich eine betonierter mit Erde gefülltes Podest um eine Dreifusslafette eines Maschinengewehr zu platzieren. Die Scharte kann mit einer Stahltür geschlossen werden. Der Eingang ist seitlich.
- Gebirgsunterkunft Simplon – 645691/122411