Sperre St. Maurice VS
Aus der frühen Sperre St. Maurice wurde im Laufe der Jahre die Festung St. Maurice. Wie auch in der Festung Gotthard und derjenigen von Sargans entstand in St. Maurice nicht ein einzelnes Werk, sondern der Raum wurde als Festung bezeichnet.
Historische Dufour-Befestigungen
Entstanden ist die eigentliche Sperrstelle St. Maurice aus der Überlegung, an der engsten Stelle den Durchgang von und zum Grossen St. Bernhard respektive Simplon zu blockieren. Dies passierte in der Rhôneschlucht unmittelbar bei der Brücke, wo auch das Schloss aus dem Mittelalter steht. Massgeblich für das Konzept verantwortlich ist Guillaume Henri Dufour. 1831 begannen nach einigen Jahren der Rekognoszierung und Planung die Bauarbeiten für die Brückensicherung in St. Maurice, 1848 und 1859 folgten Ergänzungsarbeiten und Verbesserungen.
Schliesslich waren folgende Befestigungen fertig gestellt (Nummern entsprechen denjenigen der Grafik unten):
- 1 – Batterie du Rhône
- 2 – Batterie de l’Arzillier
- 3 – Batterie des Capucins
- 4 – Batterie Gautier
- 5 – Batterie Front Lavey
- 6/7 – 2 Art-Stellungen rechtsufrig
- 8 – Batterie du Château
- 9/10 – Mauern und Scharten rechtsufrig
- 11/12/13/14 – Holzpalisaden, Mauern und Graben Petite Tenaille und Grand Tenaille
- 15 – Redoute de la Crête
- 16 – Dufour-Turm
- 17 – Redoute auf dem Plateau von Vérrossaz
Befestigungen der Festungsbrigade 10
Im Laufe der Jahrzehnte wurden regelmässig Modernisierungen und Neubauten erstellt. Mit schweren Waffen wurden vor allem die Stellungen Savatan-Dailly-Aiguiile ausgebaut und verstärkt.