A6375 Artilleriewerk Passatiwand

Das Artilleriewerk Passatiwand wurde auf der dem Art Wk Castels gegenüberliegenden Talseite in die Felswand gebaut. Ein erstes Projekt entstand im November 1939, dieses wurde 1940 erweitert, da in dieselbe Anlage der Kommandoposten der Nordfront integriert wurde.

Armiert wurde das Werk mit zwei 7,5 cm Bunkerkanonen 39 sowie fünf Festungs-Maschinengewehre Mg 11 als Nahverteidigung respektive wie die Kanonen auf die Seeztalsperre wirkend. Ein allein stehender Lmg-Stand deckte den Festungseingang. Im Einsatz war das Werk bis Mitte 1974, betrieben wurde die Anlage zu Beginn von einem Detachement der Festungsartillerie-Kompanie 32 aus dem Art Wk Castels.

Die weitere Nutzung

  • Bis mindestens 1988 war der Stab des Fest Rgt 20 in der Anlage im WK. Ein Kurierfahrer war jeweils mit dem Töff zwischen Kastels und Passati unterwegs, da öfters mal vergessen wurde, die Telefonleitungen für den WK zu bestellen. Merci für die Info, Siegi
  • Im November 1991 war die Fest Kp III/10 (Vitznau) eine Woche in der Passatiwand in der Verlegung (nur als Unterkunft genutzt). Merci für die Info, Tinu.

Heute ist die Anlage offenbar in Privatbesitz – doch wem gehört sie und was passiert damit?

Bemerkungen

Wie aufwändig der Einbau der Geschütze war, davon zeugt dieser Blog-Beitrag.

Ausschnitt LUBIS aus der Bauzeit des Werks 1942.

 


Auf Drängen der heutigen Besitzerin der Anlage, der Passati GmbH in Wangs, wurde der bisher hier publizierte FWK-Werkplan entfernt. Was die Firma in oder mit der Anlage macht, wurde leider bisher nicht beantwortet. 


Das nächtliche Werk eines einsamen Werkschutzsoldaten aus dem WK/EK in der Passatiwand.