4,7 cm Infanteriekanone 35/41 L31

Die Beschaffung dieser Waffe erfolgte in erste Linie für die mobilen Truppen, und zwar in grosser Stückzahl, als das Rohmaterial endlich vorhanden war (total ca. 300 Ex.). Von April 1942 bis Juli 1944 erfolgte der Umbau aller Geschütze auf die Version Ik 35/41. Sie erhielten einen Schutzschild und einen halbautomatischen Verschluss mit Richterabzug (der Verein Schweizer Armeemuseum hat ein Exemplar wieder in den Ursprungszustand Ik 35 zurückgebaut, es ist das einzige existierende Exemplar in dieser Ausführung).

Mit der Einführung von Pak bei den motorisierten Ik-Kompanien wurden die Ik zurückgezogen und an Werke abgegeben. Für dieses Geschütz wurden Unterstände gebaut, um die mobilen Kanonen geschützt unterzubringen. Danach kamen jedoch in vielen Infanteriewerken, die zur Panzerabwehr gedacht waren, auch Pivotlafetten zum Einbau, bekannt sind ebenfalls Ständerlafetten (4,7 cm Befestigungskanone 37 und 4,7 cm Bunker-Pak 41). Meist wurden diese 4,7 cm-Werke im Laufe der Zeit auf die bedeutend durchschlagskräftigeren 9 cm Pak 50 umarmiert.

Technische Daten 
Hersteller K+W, Lizenz Bühler
Kaliber (mm) 47
Funktionsweise
Verschluss halbautomatisch
Feuerart
Kadenz Schuss/min 20
Reichweite (m) 6800
Munition Langgranate, Panzergranate
Zufuhr  patroniert
Gewicht Munition (kg) Langgranate 2,43
Panzergranate 1,75
Gewicht Geschütz (kg)  254 (schussbereit)
Länge total (mm)  –
Länge Rohr (mm)  1466
Anzahl Züge  32
Rücklaufbremse  hydraulisch
Vo (m/s) Langgranate 400
Panzergranate 750
Lafette  Spreizlafette
Richtbereich Seite (Grad) +/- 33 (je nach Elevation)
Richtbereich Höhe (Grad) +55/-17
Mannschaft 4 (Geschützchef, Richter, Verschlusswart, Zuträger)
Transport motorisiert, Pferdezug, Tragen (Einzelteile)

Quellen der Angaben: Sperre Beatenbucht, Hans-Rudolf Schoch, 2011, hs-publikationen.ch. Übersicht Artillerie (ca. 1942), Archiv Stiftung HAM