Prototypen und Einzelstücke

Verschiedene Waffen und Konzepte erreichten naturgemäss nur das Stadium von Einzelstücken, Prototypen oder Studien. Hier einige der bekannten Beispiele:

Staghound-Turm für Mg

Nach dem Weltkrieg kaufte die Schweiz von den Alliierten 64 Stück des überzähligen gepanzerten Spähfahrzeugs Staghound. Der Radpanzer war mit einer 3,7 cm Kanone und zwei Mg bewaffnet, wurde aber in der Schweiz nie bei der Truppe eingeführt. In Dailly wurde offensichtlich ein Versuch gemacht, den Turm andersweitig zu benutzen: als Geschützturm in festen Stellungen, wie auf der Homepage www.fortweb.net nachzulesen ist. Die Kanone soll durch ein wassergekühltes Maschinengewehr Mg 11 ersetzt worden sein. Anscheinend hat sich dieses Konzept nicht bewährt, jedenfalls sind keine weiteren keine Staghound-Stellungen bekannt. Mittlerweile sind im Festungsraum St. Maurice etwa vier Stellungen aufgetaucht, in denen tatsächlich Staghound-Türme montiert wurden u.a. auf dem Waffenplatz Vérolliey als Ausbildungsbunker. Detaillierte Informationen über die Idee dahinter und die gemachten Erfahrungen fehlen leider immer noch.

34 mm Flabkanone als Panzerabwehr-Befestigungskanone

Weil einerseits die Ablieferung von Panzerabwehrwaffen für Festungen sehr langsam vor sich ging und sich andererseits für die sich in Fabrikation befindlichen 34 mm Flabkanonen vorläufig keine Abnehmer fanden, wurde der Einbau dieser Waffe auf Festungslafette geprüft. Die grosse Länge des Verschlusskastens hätte einen sehr grossen Geschützraum erfordert. Man stellte daher die Studien und Versuche ein, schreibt der Chef des Generalstabes in seinem Bericht über den Aktivdienst 1939-45.