Das Artilleriewerk Faulensee rüstet auf
Der Verein Artilleriewerk Faulensee und die Genossenschaft SpiezSolar realisieren im Sommer und Herbst 2022 auf den vier Dächern des Artilleriewerks Faulensee Photovoltaik-Anlagen.
Das als Scheunen getarnte Artilleriewerk diente im Zweiten Weltkrieg zur Sperrung ader Reduitgrenze im Bereich Kandergraben bei Einigen und war in der Zeit des Kalten Krieges ein wichtiger Stützpunkt für den Sperrauftrag der Reduitbrigade 21. Nach gut 50 Jahren Dienst wurde das Werk 1993 ausgemustert und kann seit 2001 als Zeitzeuge nationaler Bedeutung besichtigt werden.
Mit seinem jüngsten Engagement wird es schon bald einen wichtigen Beitrag zur regionalen nachhaltigen Solarstromproduktion leisten, wie Verein und Genossenschaft mitteilen. Auf den vier Dächern des Artilleriewerkes wird eine Gesamtleistung von 66 kWp verbaut. Der zukünftig selbst produzierte Strom wird unter anderem für die Entfeuchtung der unterirdischen Anlagen verwendet.
Die Gründung der Genossenschaft SpiezSolar erfolgte mit dem Bau der ersten Solaranlage auf dem Dach des Oberstufenzentrums Längenstein. Es folgten Photovoltaik-Anlagen auf der Garage Schneiter AG, dem Dach der Bibliothek Spiez und dem Vordach der Turnhalle Dürrenbühl. Aber auch durch zahlreiche Erstberatungen wurde der Bau von Photovoltaik-Anlagen durch Private und Institutionen in Spiez vorangetrieben. Der Bau einer weiteren Anlage stärkt SpiezSolar weiter und ermöglicht der Genossenschaft aktiv und präsent zu sein.