9 cm Pak 50/57

Häufig wurde diese Kanone in bestehende Infanteriewerke anstelle der 4,7 cm Infanteriekanone (oder 24 mm Tankbüchse) installiert. Dies wurde als Panzerabwehr-Verstärkungsprogramm in verschiedenen Etappen durchgeführt. Im Normalfall wurde wie bei der 4,7 cm Ik eine Pivot-Lafette benutzt, es kamen aber auch Ständerlafetten zum Einbau.

9 cm Pak 50 auf Ständer- und Pivotlafette

Der Typ 50 hatte im Gegensatz zur 9 cm Pak 57 keine Mündungsbremse, sondern einen Mündungsring, das heisst, in Bunkern war ausschliesslich der Typ 50 eingebaut.

  • 50er Munition. Geschossgewicht HPz G 50: 1,95 kg. Vo: 600 m/s. Einsatzdistanz auf fahrende Ziele: 600 m (Flugzeit 1,5s)
  • 57er Munition. Geschossgewicht HPz G 57: 1,98 kg. Vo: 660 m/s. Einsatzdistanz auf fahrende Ziele: 800 m (Flugzeit 1,5s)
TECHNISCHE DATEN
Hersteller
Kaliber (mm) 90
Verschluss
Kadenz (Schuss/min) 10
Reichweite (m) 800
Munition Hohl-Panzergranate
Zufuhr
Gewicht Munition (kg) 3,15
Gewicht Geschütz (kg)
Länge total (mm)
Länge Rohr (mm)  2900 ohne Mündungsbremse
Anzahl Züge  112
Rücklaufbremse
V0 (m/s)  600
Lafette  Ständer, Pivot
Richtbereich Seite (Grad)
Richtbereich Höhe (Grad)
Mannschaft  4 (Richter, Lader, Zuträger, Beobachter)

Quellen der Angaben: Sperre Beatenbucht, Hans-Rudolf Schoch, 2011, hs-publikationen.ch. Übersicht Artillerie (ca. 1942), Archiv Stiftung HAM