Maschinengewehr Mg 11
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Maschinengewehre Maxim Modell 1894 allmählich durch das Modell 1911 ersetzt. Dies basierte bis auf einzelne Teile auf dem Modell 1894. So hatte das neue Modell – entwickelt durch die Waffenfabrik Bern – einen grösseren Kühlmantel, einen Patronenzubringer aus Stahl statt Bronze, eine Dreibeinlafette und später metallene Patronengurte. Gefertigt wurden über 10’000 Exemplare.
Der Einsatz erfolgte hauptsächlich bei der Infanterie. Beim Einbau in Festungen wurden oft Schartenfernrohre und Blindschiesseinrichtungen (Panoramatafeln) eingesetzt. Zudem kamen Minimalscharten-Lafetten oder auch Feuerscheindämpfer beim Mg 11 zum Einsatz. Die vollständige Ausmusterung des Mg 11 in der Schweizer Armee erfolgte erst gegen Ende der 1980-er Jahre.
Technische Daten | |
Kaliber (mm) | 7,5 |
Funktionsweise | |
Verschluss | |
Feuerart | |
Kadenz (Schuss/min) | 485 |
Reichweite (m) | 1200 |
Munition | Gewehrpatronen, Leuchtspurpatronen |
Gewicht (kg) | |
Länge total (mm) | |
Länge Lauf (mm) | |
Anzahl Züge | |
Patronenzufuhr | |
Visier | |
Kühlung | Wasser-Kühlmantel, in Festungswerken mit Wassertank verbunden |
Vo (m/s) | 740 |
Mannschaft | 4 Mann – Schütze, Hilfsschütze, Zuträger, Beobachter |
Quellen der Angaben: Sperrstelle Heiligenschwendi, Hans-Rudolf Schoch, 2012, hs-publikationen.ch. Übersicht Artillerie (ca. 1942), Archiv Stiftung HAM
Die Gotthardlafette ermöglichte das Schiessen durch direktes Zielen mit dem Zielfernrohr und durch indirektes Richten mit der Panoramaausrüstung, die das mit vorbereiteten Zielflächen eingeteilte Gelände spiegelbildlich darstellte.