Eine Zählung von Adrian Deuschle hat es an den Tag gebracht, was sonst verborgen ist: Der Zugang in das Artilleriewerk Grimsel geht über 481 Stufen. Von der Grimsel-Staumauer bis zum Wanderweg sind es 49, anschliessend folgen noch 432 in den Granit gehauene Stufen bis ins Werk selber (Merci Adi!).

Dies und einige andere Geschichten rund um die militärische und verbunkerte Geschichte des Grimselpasses sind ab Ende August im Buch «Festung Grimsel – ein Teil der Gotthard-Festung – die Geschichte des Artilleriewerks und der Passverteidigung» aus dem Verlag HS-Publikationen nachzulesen.

Sobald der Erscheinungstermin fix ist, wird die Bestellmöglichkeit im Shop freigeschaltet und per Newsletter informiert (Anmeldung Newsletter hier).

Mit Band 11 wird im Juli 2024 die Serie über die 3. Division im Raum Thunersee von Autor Hans-Rudolf Schoch im Verlag HS-Publikationen abgeschlossen. Was erwartet die Leserinnen und Leser noch?

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In den Bänden 1 bis 10 zur Thematik «Die 3. Division im Réduit» wurden die acht Kampfgruppen zur Zeit des Aktivdienstes beschrieben. Die neunte Kampfgruppe «Gantrisch» (Gebirgs-Infanterie-Regiment 14) wurde nicht behandelt, da deren Einsatzraum bereits nach zehn Monaten – aufgrund des Operationsbefehls Nr. 13 vom 24. Mai 1941 – an die 2. Division abgetreten wurde. Sein Gebirgs-Füsilier-Bataillon 29 wurde zur Verstärkung der Kampfgruppe «Sigriswil Grat» (ex. Zulggraben) verwendet und die Gebirgs-Füsilier-Kompanie I/28 der Kampfgruppe «Hochalpen» zugeteilt. Der Rest des Regiments fand als Divisions-Reserve Verwendung.

Neben den Sperrstellen, mit den Hindernissen (Tank-Graben und -Mauern, Pyramiden, Höcker) sowie Bunker und Kavernen, wurden auch Artilleriewerke, Kommando- und Beobachtungsposten behandelt Die Buchreihe «Die 3. Division im Réduit» hatte als Ziel, den Festungsvereinen im Raum Thunersee – die Anlagen besitzen, unterhalten und Führungen durchführen – das historische Wissen und die bautechnischen Daten zusammenzustellen.

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Ein Dokument mit viel Vorgeschichte (-> beachte Infos unter «Zustand») © BAR

Weitere Infos dazu gibt es  hier und hier

 

 

 

Unter der Rubrik «Geländeverstärkungen» wurden im Bauprogramm 1973 dem Parlament ein Sammelkredit Franken beantragt. Darin wurden jeweils allerhand spannende Objekte versteckt respektive zusammengefasst, die der Öffentlichkeit nicht genauer bekannt gegeben wurden.

Die Erklärung zu dieser Zusammenfassung lautete für die ParlamentarierInnen wie folgt: «Dem Schutze der Truppe gegen die Wirkungen moderner Kriegsmittel, insbe­sondere von Massenvernichtungswaffen kommt eine Bedeutung zu, die uns bereits zu Beginn der sechziger Jahre veranlasst hat, Kommandoposten für die Stäbe aller Stufen sowie Unterstände für die Mannschaften in den Abwehrdispositiven der Kampfbrigaden im Grenz- und Alpenraum sowie in den­jenigen des Mittellandes zu erstellen. Ferner wurden neue Waffenstellun­gen zur Erhöhung der Widerstandskraft der Stützpunkte gebaut. Die Aus­führung dieser Geländeverstärkungen erfolgt etappenweise und nach einer der operativen und taktischen Bedeutung der Abschnitte Rechnung tragen­ den Dringlichkeitsordnung.

Um die Baukosten möglichst tief zu halten, werden diese Schutzbauten und Waffenstellungen als einfache Unterstände aus vorfabrizierten Betonele­menten oder genormten Monoblocs in Ortsbeton erstellt. Ausmasse und In­nenausbau sowie die technischen Einrichtungen und die Ausrüstung dieser nachstehend näher umschriebenen Bauten werden auf das unbedingt Notwen­dige beschränkt.

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Am 23. Mai 2024 hat Landratspräsident Pascal Ryf im Rahmen der offiziellen Einweihung den Erinnerungspfad zum Ersten Weltkrieg in der Fortifikation Hauenstein eröffnet. Der drei Kilometer lange Pfad inmitten der Juralandschaft der Bölchen-Region bietet die Möglichkeit, die Geschichte und Bedeutung der einstigen Fortifikation Hauenstein anhand von zwölf Informationstafeln zu entdecken.

Der Erste Weltkrieg wird in der Schweiz oft als «vergessener Krieg» bezeichnet, da er in der schweizerischen Geschichtskultur eine untergeordnete Rolle spielt. Im kollektiven Gedächtnis wird er vom Zweiten Weltkrieg überlagert, obwohl er eine zentrale Zäsur sowohl für die Weltgeschichte als auch für die schweizerische Geschichte darstellt. Die Schweiz blieb zwar von Massensterben in den Schützengräben verschont, doch als eng mit dem Ausland verflochtener Staat und vollständig von kriegsführenden Ländern umgeben, erlebte sie den globalen Konflikt keineswegs nur am Rande.

Um den «Vergessenen Krieg» wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken, wurde der Erinnerungspfad auf den Jurahöhen eröffnet. Entlang des drei Kilometer langen Wanderwegs zwischen Bölchen- und Lauchflue vermitteln zwölf Informationstafeln eine historische Annäherung an die Zeit des Ersten Weltkriegs aus Schweizer Perspektive. Die Tafeln sollen Interesse wecken und zu einer vertieften Auseinandersetzung anregen, die über die militärische Landesverteidigung hinausgeht.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg  wurden die vorhandenen Festungswerke auf ihren Wert geprüft (siehe auch hier). Die Befestigungskommission liess detaillierte Unterlagen als Diskussionsgrundlage erstellen. Aus dem Sitzungsprotokoll vom November 1946 stammt die nachfolgende Zusammenfassung der Beurteilung des Forts Bäzberg oberhalb von Andermatt.

Für die Neuarmierung käme in Betracht das Weik Bäzberg, indem die drei 12 cm Pz. Kan. durch moderne Kan. ersetzt werden könnten. Die Emplacemente der drei Türme des Bäzberg stehen in hinreichenden Intervallen (Abständen), eventuell könnte einer der drei Geschütz-Stände mit vergrössertem Intervall neu erstellt worden. Die Prüfung der Neuarmierung drängt sich auf, weil dieses Work in gutem Fels gebaut ist und ausserdem neue Stollen und Wohnräume, sowie Maschinen- und Ventilationsanlagan in den letzten Jahren geschaffen wurden, die heutigen Einforderungen entsprochen.

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Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Leben der Bewohnern in Kleinlützel an der Grenze zum Dritten Reich auf den Kopf gestellt. In diesem Film begegnen wir Geschichten von Menschen, die damals dabei waren. Vielleicht der bisher menschlichste Film von MADE BY TSCHANZ.

Geheime Karten, Verkaufsverbote und Retuschen im Kartenbild: Um Militärgeheimnisse zu schützen, wurden in der Schweizer Kartografie unterschiedliche Massnahmen ergriffen. Dazu hier ein Beitrag von Swisstopo.

Mitte 1945 machte die Armee Versuche, wie die Betonunterstände des Typs U43 auf den Flugplätzen besser gegen Explosionsschäden geschützt werden könnten. In Raron wurden ein Unterstand und zwei Flugzeuge «bombardiert».

Die wachsende Luftwaffe der Schweizer Armee (damals noch als Flugwaffe bezeichnet) muss im Aktivdienst ihre wertvollen Flugzeuge schützen. Klassiker auf den Flugplätzen wurde der Unterstand U43, ausgeführt als relativ einfache armierte Betonkonstruktion und nach vorn offen. Wichtige Frage war natürlich, ob die Unterstände auch etwas nützen – und wie hoch die Schutzwirkung von allfälligen Wällen vor den offenen Unterständen gegen Druckwellen und Splitter von Explosionen ist. Auf dem Reduitflugplatz Raron werden deshalb im Mai 1945 von der Direktion für Militärflugplätze und der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA mehrere Testserien durchgeführt.

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