Rhein-Bunker verschwinden wegen Schutzdamm

Im Rheintal sollen verschiedene Bunker abgerissen werden, da sie den Hochwasserschutz behindern würden. Das St. Galler Tagblatt informiert in der Ausgabe vom 7. September 2024 (Abo) detailliert über die Gründe des Rückbaus.

Schwergewichtig sind die «starren» Betonklötze in den «weichen» Dammbauten und den geplanten Flussaufweitungen in Risiko für Schwachstellen. «Der Hochwasserschutz und speziell das Jahrhundert-Projekt Rhesi, das diesen Herbst vors Bundesparlament kommt, lassen keine militärhistorischen Sentimentalitäten zu. Denn die Bunkeranlagen schwächen den Schutzdamm oder behindern Bodenbewegungen und Zufahrten», heisst es von Seiten der Wasserbauingenieure.

Die «Pumpstation» in Au (A5861) wird als Beispiel genommen. Die Abbruchbewilligung der Gemeinde liegt seit Frühjahr vor. Aus Sicherheitsgründen muss der Abstand zu den Hochspannungsleitungen mindestens fünf Meter betragen; vor allem für dei Baggerarbeiten eien Herausforderung. Von der Autobahn aus soll die Abbrucharbeit nicht sichtbar sein, weil ein sechs Meter hoher Sicht- und Splitterschutz erstellt wird.

«Wir würden gern alle Bunkeranlagen am Rhein abbrechen», sagen der St. Galler Rheinbauleiter Daniel Dietsche und René Ragettli, Projektleiter beim Rheinunternehmen.