Artilleriestellung Hausen
Die Abschnittsgrenze zwischen dem 2. und 3. Armeekorps verlief mitten im Aaretal und war deshalb verwundbar. General Henri Guisan befahl deswegen eine sehr hohe Artilleriedichte auf diese Nahtstelle. Er beabsichtigte, mit mehreren schweren Motorkanonen-Abteilungen primär die Artillerie der 5. und 8. Division zu überdecken (bis nördlich der Linie Endingen-Würenlingen-Villigen). Eine der Stellungen dieser Naht-Artillerie baute man an der bewaldeten Westflanke des Eitenbergs am nordöstlichen Dorfrand von Hausen. Sie umfasste 4 betonierte Geschützstände, 2 Mannschaftsunterstände und eine Telefonzentrale. Hier war 1939/40 die Schwere Feldhaubitz-Batterie 176 (Abteilung 49) mit allgemeiner Schussrichtung Nordosten stationiert.
Speziell an dieser Batteriestellung gegenüber anderen Stellungen (einfache Betonwannen mit oder ohne Splitterschutz nach oben) ist die Bauart: Da wegen des abfallenden Geländes keine separaten Geschützeinfahrten auf der Rückseite gebaut werden konnten, mussten die 15 cm-Feldhaubitzen durch die grossen Schiessscharten in die Unterstände hineingezogen werden. Zudem waren die vier Geschützstände und die Mannschaftsunterstände durch unterirdische Gänge miteinander verbunden. Die Gänge waren einerseits Mannschaftsgräben und andererseits auch die Zulieferlinien für die Munition. Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges führte die Stollenbahn der ehemaligen Zementfabrik Hausen jeweils die Munition zur Stellung hoch.
Bekannte Objekte
- Geschützstand Eitenberg 1
- Telefonzentrale Eitenberg
- Unterstand