Plattis-Wartau

Sperre 1304 – Plattis-Wartau SG

Die Sperre Plattis liegt vor dem Art Wk Magletsch und besteht aus einem Infanteriewerk zur Panzerabwehr und einem Flankierbunker zu dieser Anlage. Dazu kommt ein umfangreiches Geländepanzerhindernis mit Höckern, Tankgraben und zahlreichen Strassenbarrikaden.

Ebenfalls auf diese Sperre wirkte die Batterie Ost des Art Wk Magletsch, die Sperre zählte faktisch zu den Aussenanlagen des Artilleriewerkes.

Bekannte Objekte

• A6023 Infanteriebunker Plattis. Westlich über dem GPH Plattis in der untersten Strassenschlaufe der Strasse Plattis – Gretschins im bewaldeten Abhang ein zweigeschossiger Infanteriebunker. Gedeckter Eingang neben der Schartenseite. Der Kampfraum war für 1 Ik, 1 Beob und 1 Mg, alle in einer Panzerplatte, eingerichtet. Abgewinkelt dazu ein zweiter Kampfstand mit 2 Lmg (parallel) in einer Panzerplatte. Mannschaft im UG, darunter noch Wasserreservoir. Schartenseite mit Tarnmalerei versehen. Tarnaufbau aus Holz mit Giebeldach aus Ziegeln.
• A6024 Infanteriebunker Flankierwerk Plattis. Südlich über dem GPH Plattis im bewaldeten Felsband ein Infanteriebunker als Gegenwerk zu A6023. Eingangsbereich betoniert, Zugang durch abgewinkelten Stollen, mündet in den Mannschaftsraum direkt hinter Kampfstand. Kampfstand war für 1 Mg und 1 Beob in Schartenplatte eingerichtet. Die Schartenseite ist mit Tarnmalerei versehen. Wasserreservoir unter dem Mannschaftsraum.
• T3312.01 Strassenbarikade Weg 7. Am Westende des GPH Plattis über dem Chäshof ein schmaler Durchlass im Schienenhindernis. In der Fahrbahn ehemals drei Streifenfundamente mit je 1 Schienenbock, dahinter in 4 Reihen je 1 Schacht für Steckschienen. Beidseits begrenzt durch das 5-reihige Schienenhindernis. Schachtdeckel heute überteert.
• T3312.02 Strassenbarrikade Weg 6. Am Westende des GPH Plattis ein schmaler Wegdurchlass im Schienenhindernis. In der Fahrbahn ehemals 3 Streifenfundamente mit je 1 Doppelbock, dahinter in 4 Reihen je 1 Schacht für Steckschienen. Beidseits begrenzt durch einbetonierte Schienen in 5 Reihen (liquidiert).
• T3312.03 Strassenbarrikade Käshof 5. In offenem Gelände südlich des Chäshofes in einem Feldweg schmaler Durchlass zwischen Schienenhindernis und Betonhöcker-Reihe. Ein Streifenfundament mit 4 Schächten. Heute vollständig überwachsen.
• T3312.04 Strassenbarrikade Käshof 4. In der (1941 erbauten) Zufahrtsstrasse zum Chäshof. Vor einem Wegdurchlass in der Höckerreihe halbkreisförmig 23 Schächte für 4 einfache und 5 doppelte Schienenböcke. Im Durchlass selbst 3 Streifenfundamente mit 3 Schienenböcken und 6 Einsteckelementen. Teilweise überschottert.
• T3312.05 Strassenbarrikade Käshof 3. In einem Feldweg zwischen Plattis und Chäshof. Vor einem Wegdurchlass in der Höckerreihe halbkreisförmig 23 Schächte für 4 einfache und 5 doppelte Schienenböcke. Im Durchlass selbst 3 Streifenfundemente mit 3 Schienenböcken und 6 Einsteckelemente.
• T3312.06 Strassenbarrikade Kantonsstrasse 2. In der Kantonsstrasse Wartau/Weite – Sevelen 2 Doppelriegel, beidseits durch BBB-Höcker begrenzt. Ursprünglich eine Strassenbarrikade beim Restaurant Kreuz zwischen Tankgraben (östlich) und Betonhöcker (westlich) der Staatsstrasse. Eine Reihe von 8 Doppelböcken, dahinter in 6 Reihen je 6 Schächte für Einsteckelemente. Beidseits begrenzt durch 7-reihiges Schienenhindernis. Nachträglich durch ein doppelreihiges Hindernis, ergänzt durch ein Drahseil, verstärkt. Heute zwei Doppelriegel für 14 und 16 Einsteckelemente Spezialprofil 13/15. Am Rand sind die Schienen einbetoniert.
• T3312.07 Strassenbarrikade Weg SBB links. Wegdurchlass westlich neben der Bahnlinie über den Tankgraben. Schächte für Einsteckelemente noch sichtbar, Weg wird aber heute mit Stahlspinne der Bahnbarrikade gesperrt. Ursprünglich eine Fahrbahnplatte mit 1 Reihe von 2 Doppelböcken, dahinter in 2 Reihen je 2 Schächte für Steckelemente. 1942 durch einen vorgelagerten Doppelriegel verstärkt.
• T3312.08. Bahnbarrikade Plattis SBB 1. In der Bahnlinie über dem Tankgraben Plattis ein Bahnbarrikade mit Stahlspinnen. Urspünglich eine Reihe von 9 Doppelböcken, dahinter 6 Reihen von je 9 Schächte für Einsteckelemente. Beidseits einbetonierte Schienenreihen. 1942 durch vorgelagerten Doppelriegel verstärkt. Die Stahlseile der Stahlspinnen werden seitlich an den bestehenden Schienenbarrikaden befestigt.
• T3312.09 Strassenbarrikade Weg SBB rechts. Weg östlich neben der Bahnlinie. Vom Wegrand bis zum Rand des Tankgrabens sind noch Schienenböcke und Einsteckelemente vorhanden. Im Weg selber sind die Schächte entfernt worden, Weg wird jetzt durch Stahlspinne der Bahnbarrikade gesperrt. Ursprünglich in der Fahrbahnplatte 1 Reihe mit 2 Doppelböcken, dahinter in 2 Reihen je 2 Schächte für Steckschienen. 1942 durch einen vorgelagerten Doppelriegel verstärkt.