1886 wurde befürchtet, dass bei einem Angriff der Kessel von Airolo noch nicht durch das (1889 fertiggestellte) Fort Airolo geschützt werden könne. Als Sofortmassnahme wurde ein provisorisches Werk auf Motto Bartola vorgeschlagen.
Nach langen Diskussionen über den Standort und die Bewaffnung wurde 1888 mit den Bauarbeiten begonnen. Letzte Arbeiten erfolgten im Sommer 1890, also etwa gleichzeitig wie im Werk Airolo.
Im Erstausbau war die Anlage Motto Bartola (688152/154260) eingerichtet für die Aufnahme von einer Batterie mit 4x 12 cm Kanonen und zwei Batterien mit je 4x 8,4 cm Kanonen. Die Stände für die 12 cm-Geschütze hatten ein Pivot für den Rahmen der Lafetten-Rücklaufbremse. Zudem gehörte eine Munitionskasematte zum Werk. Der Bestand wird auf rund 95 Mann angegeben.
Mehrere Aus- und Umbauten erfolgten ab 1901, u.a. eine kleine Kriegskaserne (Kehlkaserne, B2846). Noch vor dem ersten Weltkrieg wurden beidseits der 1888/89 erstellten Halbbatterie-Stände A und B sechs Einzelstände mit Pivot für 12 cm-Kanonen mit Rücklaufbremse erstellt (2 in Richtung Bedretto, 4 in Richtung Leventina).
Im ganzen Raum waren bereits für den Ersten Weltkrieg Stellungen gebaut worden, die später teilweise um- und ausgebaut wurden. Ein Beispiel dafür ist die Flankiergalerie A8316 Motta Bartola West.