Sperrstelle Dullive VD
Die acht noch bestehenden Bunker sowie zehn Tanksperren und Panzerhindernisse entlang des Nant, des Lavasson und der Dullive dienten als Verdoppelung der Sperrstelle Promenthouse.
Es handelt sich dabei laut ADAB-Broschüre um ein für diese Epoche seltenes Beispiel einer sekundären Linie, die einem Verteidigungsdispositiv eine gewisse Tiefe geben sollte.
Der Umfang der Sperre zeigt auch die Bedeutung der Strassenachse am Ufer des Genfersees. Die Linie weist im Vergleich mit der Promenthouse-Linie keine grossen Bunker auf, sondern vielmehr leichte Werke für mobile Waffen. Damit wurden die Tobleronen, Mauern und Gräben am Ufer des durch die drei erwähnten Bäche gebildeten natürlichen Hindernisses gedeckt.
Aus den durch die ADAB wiedergefundenen Verträgen geht hervor, dass die erste Auftragsvergabe durch das Baubüro der Grenzbrigade 1 im Oktober 1941 erfolgte. Diese Sperrlinie bildet zusammen mit derjenigen von Promenthouse (mit der sie in der Nähe von Begnins zusammenkommt), eine einzigartige Anlage.
Bekannte Objekte
- Panzerhindernis entlang der Bäche Nant und Lavasson
- Pak-Schild Soumilloud Sud
- Schild Les Sâles Sud
- Flankieranlage im GPH von Dullive
- Werk Les Sâles Nord (auf der Brücke über die Nant)
- Hindernis als Infanterie-Brustwehr am Zusammenfluss Vorzairie/Lavasson