Sperrstelle 326 – Gänsbrunnen
Die Klus bildet die kürzeste Verbindung vom Mittelland ins Delsberger Becken und hat dadurch eine hohe strategische Bedeutung. Die Sperrstelle besteht aus einem historischen Teil in der Klus von Gänsbrunnen und einer Erweiterung in Richtung Binzberg.
Sie enthält aktuell drei Infanteriebunker (zwei waren ursprünglich mit 8,4 cm Kanonen armiert), zwei Felskavernen als Unterstände, eine Strassenbarrikade und sieben moderne Unterstände.
Die Strassenbarrikade im Engnis wurde 1937 erstellt, die dazugehörenden Bunker und Unterstände bis Ende 1942 fertig gestellt. Gänsbrunnen gehörte mit Binzberg zur Grenzbrigade 3, die meisten der Solothurner Sperrstellen waren von der Grenzbrigade 4 besetzt. Da die 4,7 cm-Infanteriekanonen damals rar waren, behalf man sich aufgrund der kurzen Schussdistanzen in den engen Schluchten meist mit 24 mm-Tankbüchsen. Für die verbunkerten 8,4 cm-Feldkanonen wurden jeweils pro Rohr 300 Schrapnell-Granaten und 50 Kartätschen zugeteilt.
Bekannte Objekte
- A1485 Infanteriebunker Bahnhof Ost – 602080/234900 – 1x Mg, 1x Lmg
- A1486 Infanteriebunker Bahnhof West – 602050/234850 – Erstbewaffnung 1x 24 mm Pz BK 38, 1x Mg, umgerüstet auf 2x Mg
- A1487 Infanteriebunker Gänsbrunnen Tunnel – 1x 8,4 cm Feldkanone, umgerüstet auf 1x 9 cm Pak 50 Pivot
- A1488 Stellung für 1x 8,4 cm Feldkanone – 602100/234820
- A1489 Unterstand
- A1490 Unterstand-Kaverne – 601980/234820
Stellungen Binzberg
- A1491 Binzberg Süd für 1x 8,4 cm Feldkanone – 598615/232770
- A1492 Binzberg Nord für 1x 8,4 cm Feldkanone – 598610/232820