Sperrstelle Farnsburg
Angeblich sind noch gut 40 Bunker und Unterstände in dieser Sperre vorhanden. Dazu gehört auch das GPH (Tankmauer mit integrierten Waffenstellungen) zwischen Farnsberg und dem Wischberg südlich von Hemmiken.
In den Felsen der Farnsburg wurde ein grosser Artilleriebeobachter (A3075) gebaut, quasi integriert in die historische Burg.
Zusammen mit der benachbarten Sperre Buuseregg hatte diese Sperre die zentrale Aufgabe, eine grossräumige Umgehung der Sperre Hülften zu verhindern. Die Werke entstanden durch die Genietruppen der 4. Division vom Herbst 1939 bis Juni 1940 als Teil der Armeestellung des Fall Nord.
Bekannte Objekte
- TXXXX GPH Hemmiken
- AXXXX Mg-Stand Baregg 4 (Buus)
- AXXXX Mg-Stand Baregg 2 (Buus)
- AXXXX Lmg-Stand Schlegel 6 (Buus)
- AXXXX Mg-Stand Schlegel
- A3075 Beobachter (Artillerie) Farnsburg – diese Farnsburg wurde von 2019-2023 saniert und am 23. September 2023 neu eröffnet. Der Bunker kann besichtigt werden (Infos : www.infanterie-vereinigung.ch )
Der Beobachter Farnsburg A3075
Der Beobachtungsbunker Farnsburg wurde für die Schwere Motor-Kanonen-Batterie 108 erstellt. Die Truppe nutzt dabei die gute Lage der historischen Farnsburg und baute den Bunker unter die Burgruine. Die Arbeiten begannen im Oktober 1939, als die Batterie 108 und die Schwesterbatterie 107 (sie bildeten die Schwere Motor-Kanonen Abteilung 4 der 4. Division) Stellung in der Armeestellung Nord bezogen hatte. Die Bttr 108 baute für ihre vier Geschütze vom Typ 10,5 cm Kan 35 L42 Stellungen im Chilchstüdeli.
Im Mai 1940 war der Bunker fertig, er wurde damals als Kommandoposten bezeichnet. Real war er jedoch ein Beobachtungsbunker mit drei Sehschlitzen, war aber auch als KP der Batterie oder sogar der Abteilung nutzbar. Nach dem Bezug des Reduits stand der Bunker leer, wurde im Kalten Krieg noch bis 1994 als Unterstand genutzt.
Quelle: Broschüre «Der Artillerie-Beobachtungsposten A3075 und die Schwere Motor-Kanonen-Batterie 108», Josua Oehler, Infanterie-Vereinigung Baselland.
Telefonanlage rund um den Beobachter Farnsburg 1940. Bild: BAR
Die drei Sehschlitze sowie zwei Lüftungskamine des Beobachtes A3075.