Sperre Bubenei

Diese Sperre ist gemäss der Aufmarsch-Karte ZEUS geographisch der direkt dem Feldarmeekorps 2 unterstellten Aufklärerkompanie III/8 zugeteilt. Die tatsächliche Unterstellung ist derzeit nicht bekannt, deshalb wird die Sperre hier vorerst der benachbarten Mechanisierten Division 4 zugeteilt.

Diese Sperrstelle zwischen Schüpbach und Eggiwil umfasste den Flusslauf der Emme, hinter dem eine Höckersperre gebaut wurde. Die Feindseite war einerseits mit einer Panzermauer (Uferbefestigung) sowie einbetonierten Schienen versehen. Links und rechts wurden je ein Flankierwerk gebaut. Während der rechte Bunker in gutem Zustand zu sein scheint, ist das Werk links nur sehr schwer zugänglich und liegt in Erdrutschgebiet. Der Eingang ist verschüttet, von der Schartenfront sind nur noch die oben liegenden Scharten von Pak und Beobachter sichtbar, die unten liegende Scharte des Mg ist bereits zugeschüttet. Ein Besuch ist nicht mehr ratsam.

Sperre Bubenei: Infotafel

 

Geblieben sind vier Elemente der Höckersperre, alle anderen Elemente wurden beim Bau der neuen Bubeneibrücke (1988) entfernt. Eine Infotafel informiert dort (vorbildlich) wie folgt (Auszug):

Die Betonhöcker, welche Sie hier sehen, sind ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie sind Teil einer Panzersperre, welche damals zur Sicherung des sogenannten Reduits erstellt wurde. An dieser Stelle diente die Emme als natürliche Blockade. Zur Bubenei-Sperre gehörten weiter zwei Bunker mit Panzerabwehrkanonen und einem Maschinengewehr. Auf der Strasse wurde zudem eine weitere Panzersperre errichtet. Als letzte Abwehrmassnahme wäre die Bubeneibrücke gesprengt worden. Weitere Panzersperren dieser Art gab es im Einzugsgebiet Emmental-Entlebuch auch in Langnau, Flühli und Wolhusen. Jene in Langnau wurde bereits kurz nach dem Krieg abgebrochen. Auch das Bumbachtal war während des Zweiten Weltkrieges durch eine Sperre gesichert. Militärisch war diese Stelle in der Bubenei offenbar schon früher von Bedeutung, befindet sich doch in unmittelbarer Nähe die Burgstelle Schweinsberg. Als die Panzersperre in den 1990-er Jahren vom Militär abgebrochen wurde, sind diese vier Höcker als auf Wunsch des Verkehrsvereins Signau zur Erinnerung an die gefahrenvollen Zeiten von 1939 bis 1945 belassen worden.

Bekannte Objekte

  • Infanteriebunker rechts
  • Infanteriebunker links
  • Sprengobjekt Brücke
  • GPH (Höcker) und Schienen

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