Rund um das Bödeli zwischen Thuner- und Brienzersee wurden fünf Felsenanlagen sowie der dazu gehörende Kommandoposten/Feuerleitstelle erbaut. Nicht alle waren von Beginn weg Artilleriewerke.
A1860 Artilleriewerk Goldswil – 633237/171844
A1861 Artilleriewerk Aenderberg – 634191/168830
A1862 Artilleriewerk Wilderswil – 632191/167503
A1863 Artilleriewerk Lütscheren – 630918/168931
A1864 Artilleriewerk Kammfluh – 631014/171223
A1866 KP Kaufmannstollen – 631520/170940
Die zuletzt eingebaute Bewaffnung aller fünf Bödeli-Werke waren je zwei 7,5 cm Kanonen 03/22 auf Hebellafetten. Die Rede war häufig von Flabständen, wenn es um diese Werke ging. Kürzlich aufgefundene Unterlagen zeigen auf, dass anfänglich Kavernen für die Flab erstellt werden sollten («Flabstände»), dann aber der Zweck auf die Beschiessung gelandeter Truppen und Flugzeuge geändert wurde (Artilleriefeuer). Die fünf Werke wurden in ihrer Gesamtheit ab ca. Dezember 1941 «Artilleriewerk 301» bezeichnet. Als Feuerleitstelle diente der KP Kaufmannstollen.
Weitere Informationen über die Bau- und Einsatzgeschichte der Artilleriewerk rund um Interlaken sowie die grossen Kommandoposten im Harder und dem Rugen sind in einer kompakten Broschüre sowie einem detaillierten Buch im Verlag HS-Publikationen nachzulesen.