A1880L Artilleriewerk Legi
Versorgungsmässig ist das Artilleriewerk Legi (A1880-L) an das 90 Meter darunter liegende Werk Waldbrand angebunden.
Vieles musste vom unteren Werk herauf transportiert werden, entweder mit der Verwundeten-Transportbahn für zwei Personen oder über 517 Treppenstufen. Als Zugang für schweres Material wie Munition usw. ist von der Grönstrasse nach den zwei Tunneln in Richtung Sigriswil eine Standseilbahn erstellt worden. Rund die Hälfte der Gleise waren sichtbar, die andere Hälfte war bereits in der Anlage drin.
Die Anlage umfasste acht 15 cm Feldhaubitzen 16 L14 des Schweren Feldhaubitze-Regimentes 24, vier Munitionsmagazine, einen Notausgang, Unterkunft für 96 Soldaten und 12 Unteroffiziere. Das Kommando mit dem Kommandanten befand sich in der Anlage Waldbrand, ebenso wie die Küche. Vorhanden war eine Feuerleitzentrale, ein Ventilationsraum, ein Materialmagazin sowie ein Wasserreservoir mit 10’000 Litern, gespiesen durch eine Pumpe aus dem Werk Waldbrand. Die Anlage Legi – später fix mit acht 15 cm Haubitzen 16 L14 auf Hebellafetten ausgerüstet – ist Ende der 80er Jahre desarmiert worden, der endgültige Rückbau erfolgte bis Ende 2005.
Weitere Informationen über die Bau- und Einsatzgeschichte der Artilleriewerke Waldbrand, Legi und Schmockenfluh sind in einer kompakten Broschüre (nur Waldbrand) oder in einem umfangreichen Buch (alle drei Festungen) im Verlag HS-Publikationen nachzulesen.