A1981 Kommandoposten Reduitbrigade 21
Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde an diesem Standort in Frutigen eine Kaverne für die Führung von grossen Verbänden ausgebrochen. Das 3. Armeekorps zog in die dreistöckige Anlage ein.
Später wurde die Anlage für die Reduitbrigade 21 ausgebaut und als Ausweich-KP genutzt. Mitte der 1980-er Jahre wurde der Bunker vollständig modernisiert, mit neuem standardisiertem Eingangsbereich versehen und mit modernen Führungs- und Kommunikationsmitteln ausgestattet. Eine weitere Modernisierung fand noch vor wenigen Jahren statt. Davon zeugte zumindest die Kamera vor dem Eingang sowie die «Kampfwertsteigerung» durch einen leuchtend roten Aschenbecher. Mehrere ASU sicherten den Aussenbereich oder stellten Kommunikationseinrichtungen bereit.
Die Führungsanlage wird seit längerem nicht mehr von der Armee genutzt und ist heute entklassifiziert, wie die armasuisse auf Anfrage mitteilt. Ein Verkauf ist denkbar, aber dazu ist kein fixer Terminplan vorhanden.
Nicht mit dem KP verbunden ist die im Wald oberhalb gelegene Doppelgarage A1982 für Funkwagen. Diese wurden zur Übermittlung in den Aktivdienstzeiten genutzt. Zudem besteht ein Zusammenhang mit den ebenfalls im Zweiten Weltkrieg erstellten Funkkavernen im Grassi.
Die Geschichte des grossen Kommandopostens sowie weiterer Führungsanlagen im Raum Frutigland ist im Buch «Verteidigung der Lötschberg-Nordachse» von Hans-Rudolf Schoch im Verlag HS-Publikationen nachzulesen.