Sperre Stans NW

Die Achse Stansstaad-Stans wurde durch die zwei Infanteriewerke Mülimatt und Rotzwinkel gesperrt.

Hindernisse waren nicht fest eingebaut, man verliess sich auf eine im Ernstfall auszulegende Minensperre. Sie wurden Mitte 1944 vom FWK definitiv übernommen, wie im Buch «Die Wehranstrengungen im Raum Nidwalden 1939-95» zu lesen ist. Zu 95 Prozent fertig waren die Werke schon zwei Jahre früher, sie wiesen jedoch Mängel auf.

Bekannte Objekte

  • A2267 Infanteriebunker Mülimatt. Infanteriebunker im Fels mit 2 übereinander liegenden Kampfräumen, unten für 2 Mg (mit Mun-Nische), oben für Beob und Ik (später Pak); die beiden Etagen sind durch eine normale Treppe miteinander verbunden. Die Kampfstände erreicht man, nachdem man zunächst den Eingangsbereich (mit Verteidigungsstand) und den Treppenstollen durchquert und darauf die Mannschaftunterkünfte und den Maschinenraum passiert hat. Kurz vor den Kampfräumen führt rechts ein langer, betonierter Schrägstollen zur Quellfassung und zum Notausgang hinauf.
  • A2268 Telefonzentrale Oberste Mühle. Einstöckige Übermittlungsanlage im Fels mit Betoneinbauten (Unterkunft, Telefonzentrale, Verteilerraum, technischer Raum (UKR), Maschinenraum). Als Notausgang dient ein Schrägstollen mit Metallleiter.
  • A2269 Infanteriebunker Rotzwinkel. Infanteriebunker im Fels mit 2 übereinander liegenden Kampfräumen für 2 Mg (Erdgeschoss) sowie für 1 Pak (zuvor Ik) und 1 Beob (Obergeschoss). Vom Haupteingang her durchläuft man zunächst den Eingangsbereich (mit Verteidigungsstand), steigt dann einen Treppenstollen hinauf und erreicht schliesslich eine Verzweigung. Direkt rechts liegt der Unterkunftsraum, geradeaus gelangt man durch einen mehrfach abgewinkelten Stollen zum Notausgang und links zu den Kampfständen, nachdem man auf halbem Wege dorthin den Maschinen- und Munitionsraum passiert hat.