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Die militärische Lage der Schweiz erforderte nach 1940 eine Zentralraum-Verteidigung: Das Reduit. Die Zugänge zu diesem Rückzugsraum in den Alpen wurden besonders stark gesichert. Am linken Thunerseeufer bildeten zahlreiche Bunker die Verteidigungslinie von Einigen über die Sattelegg bis ins Engnis von Wimmis. Gebaut wurde in Einigen ein grosser Tankkanal und in Spiezwiler eine Bunkerlinie für Feldkanonen.

Wer sich achtet, sieht heute viele dieser Bauten im Gelände und fragt sich vielleicht, was hinter den Panzertüren oder Scharten ist. Ob es sich dabei um eine echte Scheune oder einen Bunker handelt, ist oft nicht auf den ersten Blick klar. Und einiges ist gar nicht mehr sichtbar: Zum Beispiel die Stollenanlage im Pintel bei Wimmis.

Buchautor Hans-Rudolf Schoch hat aus dem Bundesarchiv und weiteren Archiven zahlreiche Bilder und Informationen über die Planung, den Bau und den geplanten Einsatz dieser Verteidigungsstellung zusammengetragen. Im bewährten Stil seiner früheren Publikationen über die 3. Division im Raum Thunersee schafft er in Buchform eine Übersicht, die als Standardwerk gelten darf.

Bisher geheim waren die Stellen, wo Sprengstoff eingebaut war, um notfalls Brücken, Bahnlinien und Strassen zu zerstören. Diese Sprengobjekte umfassen ein eigenes Kapitel.

Informationen: Format A4, Softcover, geklebt, 230 Seiten, vierfarbig mit grossenteils erstmalig publizierten Fotos und Plänen. Preis 54 Franken inklusive Versand Inland. Bestellungen via www.hs-publikationen.ch. Nicht im Buchhandel erhältlich!

 

 

KKdt André Blattmann wurde neu in den Stiftungsrat der Fondazione Sasso San Gottardo gewählt. Mit 100 Betriebstagen und rund 17’500 Besuchern im 2017 dürfe auf eine erfolgreiche Saison zurückgeblickt werden, heisst es auf der Website. Trotz der kurzen Betriebsdauer in Folge der Öffnungszeiten der Passstrasse und den somit beschränkten Mitteln für Investitionen und Vermarktung, sei es in der Saison 2017 gelungen eine schwarze Null zu erwirtschaften.

Seit der Eröffnung am 25. August 2012 haben mittlerweile rund 90’000 Besucher das Herz der Schweiz entdeckt. Um auch die Saison 2018 attraktiv zu machen und Gäste sowie potentielle Unterstützer auf den Gotthardpass zu locken, sind wiederum einige Neuerungen und Highlights geplant. Unter anderem wird der Zürcher Künstler Tullio Zanovello im Juni, seine eigens für Sasso San Gottardo kreierte Bildmaschine zur Geschichte über den Gotthard, präsentieren. Dis Saison beginnt am 31. Mai 2018.

Die Abwehrvorbereitungen 1939-45 im Abschnitt des Gebirgs-Infanterieregiments 19 rund um das Gebenstorfer Horn hat Max Rudolf in seiner gewohnten Art auf 100 Seiten zusammengestellt. Das mit vielen Fotos, Plänen und Skizzen von Bunkeranlagen gespickte neuste Rudolf-Werk von der «Armeestellung Nord» ist quasi eine Ergänzung der 2012 erschienenen Broschüre «Als die 47er in Birmenstorf waren…». Angefangen haben die Befestigungsarbeiten mit Feldstellungen; sie wurden dann durch Beton und Fels ersetzt und verstärkt. Allein das Bildmaterial aus dieser Bauzeit machen das Buch zu einer historisch wertvollen Publikation.

Max Rudolf, Format A4, geklebt, 100 Seiten. CHF 40.–

Bezugsquelle: Max Rudolf, Oberzelglistrasse 13,  5413 Birmenstorf sowie im Schweizerischen Militärmuseum in Full.

Bei nasskaltem Wetter haben 20 Vereinsmitglieder am 17. Februar die Arbeiten in Angriff genommen, die für diesen zweiten Arbeitstag des Jahres geplant waren. Glücklicherweise waren es diesmal vor allem Indoor-Aktivitäten, die alle wie vorgesehen erledigt werden konnten. Lediglich die Holzergruppe musste ihr Programm ändern und hat sich auf die Innenrenovation des Unterstandes A 5682 konzentriert.

 

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In der heute vom Bundesrat verabschiedeten Armeebotschaft 2018 ist u.a. auch das definitive Ende der Festungsartillerie aufgeführt. Hier die entsprechenden Erklärungen daraus:

*Festungsartillerie: Ausserdienststellung: 2019–2024*

«Die Festungsartillerie war auf die Bedrohung im Kalten Krieg ausgerichtet. Mit der veränderten Lage hat sie an sicherheits-politischer und militärischer Bedeutung verloren.

 

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1993 übernahm der Verein Festungsmuseum Heldsberg das gleichnamige Werk und hat es im Laufe der Zeit zu einem beliebten und spannenden Ausflugsziel ausgebaut. Bis heute haben 230’000 Besucher die Anlage besichtigt! Nun wird das 25-Jahr-Jubiläum der Festung Heldsberg mit verschiedenen Thementagen gefeiert. Alle Infos zum Jubiläumsjahr inkl. Broschüre sind hier abrufbar.

Im Januar ist erfahrungsgemäss nicht sehr viel los in der Branche – einige ausgewählte Links gibt es hier:

 

 

Auf dem Gotthard-Pass hat die Armee weitreichende Artillerie tief in den Felsen gebaut. Was in der Festung Sasso da Pigna – die heute marketingtechnisch Sasso San Gottardo genannt wird – teilweise auch ausserhalb des normalen Publikumsbereich ist, zeigt dieser Film.

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Die Zustände anfangs der 1990-er Jahre im Schulwerk Kastels waren wirklich nicht sehr komfortabel. Der Tarnanzug wurde am Freitag abend feucht in die Garderobe im Stollen gehängt und am Sonntag Abend beim Einrücken (für die Wache) nass wieder angezogen. Auch die sanitären Einrichtigen waren mehr als grenzwertig, ganz abgesehen von zu wenig Platz in den Unterkünften.

Einige Jahre, nachdem ich dort die RS gemacht hatte, wurde die Anlage noch modernisiert. Die Krönung waren die fünf «Hotel»-Sterne über dem unteren Eingang. Hier der Bericht über die Sanierung aus der BAGF-Mitarbeiterzeitschrift Puzzle  von 1994:

Nach rund zweijähriger Bautätigkeit konnte der Umbau des Schulwerkes Kastels abgeschlossen und dem Benutzer, der Festungsrekrutenschule Mels, anlässlich einer würdigen Feier am 13. Januar 1994 übergeben werden.

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