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Bis Ende 1998 war das Amt für Bundesbauten im Departement des Innern auch für alle Hochbauten sowie die Logistikbauten des Militärs zuständig, während die militärischen Bauorgane lediglich den Bereich der Kampf – und Führungsbauten betreuten. Mit der Reorganisation des Bauwesens des Bundes übernahm das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) die Verantwortung für alle militärischen Bauten und Anlagen, wodurch sich dessen Bestand um rund 11’000 auf 26’000 Objekte erhöhte.

Die denkmalpflegerischen Belange wurden beim Amt für Bundesbauten durch eine eigene Fachstelle betreut. Da diese mit dem Übergang der Verantwortung an das VBS wegfiel, musste das Thema in Befolgung von Artikel 3 des Natur – und Heimatschutzgesetzes neu angegangen werden. Deshalb wurde im Jahr 2001 eine Arbeitsgruppe beauftragt, ein Inventar aller relevanten Hochbauten (HOBIM) zu erstellen. Ein ähnliches Inventar über die Kampf – und Führungsbauten (ADAB) wurde bereits im Jahr 1992 in Auftrag gegeben.

Angesichts des grossen Bestandes konnte es nicht darum gehen, die militärischen Hochbauten in vertiefter Form zu erfassen und denkmalpflegerisch zu beurteilen. Ziel war es deshalb von Anfang an, ein Hinweisinventar zu erarbeiten, welches allen betroffenen Organen in- und ausserhalb des Departementes frühzeitig erste Anhaltspunkte geben soll. Zu diesem Zwecke wurden zu jedem Objekt denkmalpflegerische Zielsetzung formuliert. Ist ein ins Inventar aufgenommenes Objekt dann tatsächlich Gegenstand baulicher Massnahmen, so werden die aus denkmalpflegerischer Sicht notwendigen Auflagen noch durch Fachleute zu präzisieren sein.

Das umfangreiche HOBIM-Verzeichnis von 2009 steht nach Kantonen getrennt hier zum Download bereit. Es umfasst eine Vielzahl von spannenden Gebäuden und Objekten: Flugzeughangars, Zeughäuser, Kasernen, Ställe, Munitionsmagazine, Unterkünfte, Operationsgebäude … Ein Blick in die vielen Hundert Seiten mit Infos, Plänen und Bildern lohnt sich!

Während der Bauzeit der vielen Bunker und Befestigungen im Aktivdienst wurden aus Geheimhaltungsgründen eher selten Fotos zugelassen. Man half sich anders aus, wenn es um die Darstellung von Festungen ging.

Als Illustrationen kamen dann öfters in Büchern Zeichnungen oder Malereien zum Einsatz. Beispiele von sehr schönen Illustrationen bietet das Buch «Die Schweizer Armee in den Kriegsjahren 1939-41., erschienen im Selbstverlag eines Initiativkomitees unter der Leitung von Oberst i Gst Roger Masson. Hier eine Auswahl von Texten und Grafiken, die explizit vom Befestigungsbau handeln.

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Wie wärs mit einem Ausflug in den rückwärtigen Raum der ehemaligen Grenzbrigade 4?

  • A3669 Kommandoposten Lobisei (Grenzbrigade 4)
  • F4300 Kommandoposten Längen Tannen (Infanterieregiment 49)
  • A3668 Infanteriewerk 4419 Sperrstelle «Mümliswil Süd»
  • A3672 4430 Sperrstelle «Äussere Klus»

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Im Jahr 1920 fanden vier Rekrutenschulen der Festungstruppen statt, und zwar:

  • Schule I auf Monte Ceneri für die Rekruten der beweglichen Festungsartillerie der St.Gotthardbesatzung sowie der Festungsartillerie; Kp. 1/11 und der Talwehr Gondo.
  • Schule II in Andermatt und Cadenazzo für die Fahrer- und Säumerrekruten der Festungsbesatzungen St.Gotthard und St.Maurice.
  • Schule III in Airolo für die Rekruten der Panzerartillerie, der Festungspioniere, der Festungsscheinwerferpioniere des St.Gotthard, sowie der Scheinwerferpioniere der Feldarmee.
  • Schule IV in Savatan für die Rekruten der Festungstruppen von St.Maurice, sowie einen Teil der Artillerierekruten der St.Gotthardbesatzung und die Trompeterrekruten der Festungstruppen St.Gotthard und St.Maurice.

Quelle: Bundesarchiv

Am 25. September 1941 wurden die Minenkammern des Sprengobjektes 33/01 ausgelöst und zerstörten Strasse und Bahnlinie nachhaltig. Die Explosion forderte sieben Todesopfer.

Quelle: Bundesarchiv

Oberhalb von Andermatt befindet sich auf 1850 Meter über dem Meer ein Plateau mit seltsamen und geheimnisvollen Überresten einer alten Festung. Die meisten dieser Relikte auf dem Bäzberg stammen noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und weisen auf eine etwas altertümliche Kriegstechnologie hin, die viele Rätsel aufgibt. Wir versuchen einige davon zu lösen und stossen dabei auf ein paar Überraschungen.

Unterirdische Serie von BO/TT © 31.7.2021. Merci Christoph Buchs.

Während des Zweiten Weltkriegs zwang der Mangel an Treibstoff die Eidgenossen zu interessanten Innovationen. Das Verfahren der so genannten Holzverzuckerung zur Gewinnung von Benzin-Ersatz (Holzvergaser-Lastwagen) war eine davon. Während die deutschen Nazis ihre U-Verlagerungen bauten, um ihre Industrie und deren Güter unter Tage vor den alliierten Bomben zu schützen, dachten die Schweizer über eigene geschützte Versorgungsanlagen nach. Vor allem nach dem Aktivdienst wurden mit der zunehmenden Motorisierung mehrere Tankbauprogramme aufgelegt, für das Heer und die Luftwaffe. Zum ersten Mal erhalten wir Zutritt zu einer Anlage aus dem Kalten Krieg, deren Geheimhaltung noch nicht vollständig aufgehoben ist. Deshalb dürfen wir weder den Standort erwähnen noch alle Installationen der gewaltigen Unterfels-Tankanlage (UTA) zeigen. Text: Made by Tschanz

Film (Youtube)

Es ist soweit, die einst streng geheime und rund 200 m tief in den Fels gegrabene Kommandozentrale ist jetzt öffentlich zugänglich. Was erwartet die Besucher in diesem militärhistorischen Museum?

Unter anderem eine elektronische Museumsführung. Mit der speziell gestalteten Augmented Reality können die Besucher via iPad eintauchen in die Abläufe des Kommandobunkers und auf spielerische Art und Weise das militärisch-strategische Talent entdecken.

Führungen immer mittwochabends (fixe Daten) ab 18 Uhr, für Gruppen auf Voranmeldung auch an einem frei gewählten Datum und Zeitpunkt. Mehr Infos und Anmeldung für Führungen: www.kommandobunker-alvaneu.ch / www.festung-graubuenden.ch/

Kurz vor Mitternacht erschütterten vor 75 Jahren drei Explosionen den Talkessel. In der Festung Dailly starben zehn zivile Arbeiter bei der Detonation von Munition und an den freigesetzten Gasen.

Der Ablauf

Die Explosion in der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1946 ereignete sich in der Galerie d’Aiguille. Es handelte sich dabei um eine kurz vor dem Aktivdienst begonnene neue Anlage im Fort Dailly, die vor allem aus einem 500 Meter langen Gang besteht, von dem aus nach Norden und Süden Zugänge zu je einer Batterie 10,5 cm-Kanonen, drei Munitionsmagazinen und einer Energiezentrale abzweigen.

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